CLEANAL®-Studie

Untersuchungen über ein neues Hygieneverfahren in der Analregion

Nach Angaben der medizinischen Literatur leidet mehr als die Hälfte aller Erwachsenen unter Problemen der Analregion. Die Dunkelziffer ist jedoch sehr hoch und es ist anzunehmen, daß es weit mehr Betroffene gibt.
Die Problemzone „Analregion“ ist leider noch immer mit einem Tabu behaftet, über welches man lieber schweigt. So glauben denn auch die meisten der Betroffenen, wenn sie Juckreiz, Schmerzen bei der Analreinigung nach dem Stuhlgang und beschmutzte Unterwäsche zu beklagen haben, daß sie unter Hämorrhoiden leiden würden und suchen vergebliche Hilfe in der Benutzung von Salben und Zäpfchen.

Leider ist die Begeisterung der Mediziner diese Zone einer genauen Inspektion zu unterziehen nicht sonderlich groß. Die Patienten sind darüber meist auch nicht unbedingt unglücklich, denn wer zeigt schon gern diesen Körperteil vor, zumal wenn dieser - und die dazugehörige Unterwäsche - noch verschmutzt sind?! Als nächste Therapiealternative werden dann gern cortisonhaltige Salben appliziert, weil dies zunächst einen Soforteffekt haben: Der Juckreiz läßt nach. Der Patient ist zufrieden und wird, da er ja keine kausale Behandlung durchführt, zum Dauerkonsumenten dieser Salbe mit der Folge schwerer irreparabler Hautschäden durch die bekannten Atrophien der Haut. Die Beschwerden jedoch sind nach Ansetzen des Präparates natürlich sofort wieder da.

In Wirklichkeit sind die Hämorrhoiden ein eher seltenes Leiden. Die Beschwerden in der Analregion wie Juckreiz, nässende Ausschläge, Schmerzen bei der Analreinigung, Brennen, blutiges Toilettenpapier, beschmutzte Leibwäsche, etc. haben in den meisten Fällen ganz andere Ursachen.

Dies hängt mit der Anatomie der Analzone und unserer herkömmlichen Form der Analreinigung zusammen. Mit zunehmender Perfektion der Körperpflege insgesamt wird die Haut immer mehr belastet. Besonders die empfindliche Analhaut wird durch intensives Waschen, Duschen, Bidetwaschungen mit Detergentien trocken, spröde und rissig. Der natürliche Säureschutzmantel der Haut wird zerstört. Gerade Patienten, die Probleme in dieser Zone haben, versuche die Beschwerden mit vermehrter Anwendung von Wasser, Seife, feuchten Tüchern, etc. zu beseitigen.

Die Analregion ist radiär von Falten umgeben. Diese Gegebenheit ist physiologisch notwendig, damit sich der Analring beim Absetzen des Stuhls entsprechend dem Kaliber der Fäzes ausdehnen kann. Nach dem Ansetzen des Kotes „schnurrt“ der Analring wieder zusammen. Auf dem Anus, in und zwischen den Falten haften Kotreste.
Es ist leicht nachzuvollziehen, daß bei der herkömmlichen Reinigung mit dem ersten Wischvorgang nur die Kotreste auf und zwischen den Falten entfernt werden können. Die Falten haben unterschiedliche Tiefe. Die Kotreste bleiben hier haften und werden mit jedem nachfolgenden Wischvorgang tiefer in die Falten und Poren gepreßt. Mit immer neuen Wischvorgängen wird vergeblich versucht, die verbliebenen Kotreste zu entfernen. Dies geschieht natürlich ohne Erfolg, die Kotreste werden im Gegensatz zu dem gewünschten Ergebnis immer tiefer in die Falten gepreßt – und die Haut erfährt kontinuierliche Traumatisierungen. Folge: zunehmende Schmerzen bis hin zum Auftreten von Blut am Toilettenpapier. Viele Menschen haben auch nach kurzer Zeit wieder beschmutzte Unterwäsche und die o.g. Beschwerden.

Die anatomische Situation und die herkömmliche Analreinigung sind die Verursacher vieler Analprobleme. Das sich täglich – z.T. mehrfach – wiederholende Ritual gibt der malträtierten Haut keine Chance zur Erholung und Regeneration.
Durch die physikalische Traumatisierung mit einem hohen Anpreßdruck und Abriebkräften – also Druck- und Scherkräfte – wird die Grundlage allen Leidens gelegt.
Als Folge treten auf: Juckreiz – Kratzen – weitere Schädigung – Zerklüftung der Hautoberfläche- Angetrocknete Kotreste in den Verwerfungen und Falten – weitere Irritation- vermehrter Juckreiz, etc., etc., Hier schließt sich er Circulus Vitiosus.

Nach dieser physikalischen Traumatisierung, die allein schon die o.g. Beschwerden verursachen kann, ist der Boden bereitet für biologische und chemische Belastungen.
Sowohl Bakterien, als auch Pilze und Hefen finden optimale Wachstumsbedingungen. Das führt zu weiteren Beschwerden und Verschlimmerung, da dieser Erkrankungen mit weiteren Hautschäden vergesellschaftet sind.

Weitere Schäden der Analregion sind bekannt bei bestimmten Hauterkrankungen:
Beispielhaft seien genannt: Allergische Ekzeme (auch Bleichstoffe im Toilettenpapier, Recyclingrückstände!), Schuppenflechte, Neurodermitis, bakterielle und mykotische Ekzeme, Stauungsekzeme und Hämorrhoiden.

Eine Vielzahl von Inneren Erkrankungen, wie Diabetes, Bluterkrankungen, Hepatitis, Wurmerkrankungen, Chron. entzündliche Darmerkrankungen, Abführmittelmißbrauch, etc., können primär Analbeschwerden auslösen oder aber als Folge der häufigen Stuhlentleerungen mit nachfolgender unzweckmäßiger Reinigung für die Entwicklung der Sekundärschädigung verantwortlich sein.

Auf Grundlage dieser anatomisch vorgegebenen Situation wurde nach einer Möglichkeit gesucht, diese sich täglich wiederholenden physikalischen Traumatisierungen mit den geschilderten nachfolgenden Sekundärerkrankungen zu vermeiden.

Das Ergebnis war die Entwicklung von CLEANAL-Salbe.
Das Wirkprinzip ist einfach: Die Salbe wird unmittelbar vor dem Absetzen des Stuhls in der Form aufgetragen, wie in der Gebrauchsanweisung dargelegt. Es erfolgt eine kurzzeitige Beschichtung der Falten, Poren und Haarwurzelkanäle, so daß bei den nun folgenden Reinigungen keine Kotreste mehr in den Hautporen und Falten „imprägniert“ werden können. Die Kotreste liegen auf dem Salbenfilm und werden mit diesem ohne Anpreßdruck und unter deutlicher Reduzierung der Schwerkräfte sanft entfernt. Schon nach der ersten Anwendung – so berichten viele Anwender - ist dieser Effekt angenehm fühlbar und der Verbrauch an Toilettenpapier wird durch die Reduktion der Wischvorgänge deutlich reduziert.
Der malträtierten Haut wird auf diese Weise die Möglichkeit der Spontanheilung gegeben.

Über den Rückgang der verschiedenen oben erwähnten Symptome berichteten 172 Anwender in einer Nachfrageuntersuchung.

Es litten unter:   Gute Wirkung nach Anwendung
Nässendem Ausschlag 69 Pat. entspr. 40% 74%
Juckreiz 131 Pat. entspr. 76% 82%
Schmerzen bei Defäkation 76 Pat. entspr. 44% 87%
Schmerzen bei Analreinigung 101 Pat. entspr. 59% 86%
Wäschebeschmutzung 99 Pat. entspr. 58% 83%


Ergebnis: 40 bis 76% aller Probanden, die aufgrund von Analbeschwerden für diese Untersuchung ausgewählt worden waren, litten unter eine oder mehreren der o.g. Probleme, wobei Mehrfachnennungen häufig waren, was aus der geschilderten Entwicklung der Folgezustände auch naheliegend ist.
Die Ergebnisse der 74–87% positiver Rückmeldungen belegen die Wirksamkeit des Verfahrens.

Zwei Drittel aller Anwender berichten über einen deutlich reduzierten Verbrauch von Toilettenpapier.

Vorzüge des Verfahrens:

  • Krankheitsprotektiv durch Schutz der Analregion
  • Regeneration vorgeschädigter Haut
  • Verbesserung der Körperhygiene, Ästhetische Nutzen
  • Selbstsicherheit durch das Bewußtsein im Intimbereich wieder „clean“ zu sein

Ökonomische Vorzüge:

  • Reduktion der Kosten für unsinnige Therapiemaßnahmen
  • Reduktion des Toilettenpapierverbrauchs
  • Reduktion der Arztkosten

Es soll hier aber auch nachdrücklich darauf hingewiesen werden, daß bei Blutbeimengungen im Stuhl und Bestehenbleiben der Beschwerden in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden sollte.

Zusammenfassung:
Es wird hier über ein Hygieneverfahren zur Vermeidung von Beschwerden in der Analregion berichtet. Eine spezielle Salbenzubereitung wird unmittelbar vor dem Absetzen des Stuhlganges auf die Analregion aufgetragen. Das hat zur Folge, dass die bei der herkömmlichen Analreinigung auftretenden physikalischen Traumatisierungen der Haut und den dadurch verursachten Sekundärerkrankungen deutlich reduziert werden. Die Ergebnisse einer Anwendernachfrage liegen vor.

Dr. med. Ulrich Wilke, Arzt f. Allgemeinmedizin